( bei Schwangau im Bayerischen Allgäu)
Im 12. Jahrhundert wurde die Burg Schwanstein zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Burg Schwanstein war bis in das 16. Jahrhundert im Besitz der Ritter von Schwangau. In darauf folgender Zeit wechselte die Burg mehrmals seinen Besitzer.
Die Napoleonischen Kriege trugen dazu bei, dass die Burg Schwanstein sehr schwer beschädigt wurde.
Im Jahr 1832 wurde die Burg vom späteren König Maximilian II ( Vater König Ludwigs II ) erworben. Unter der Leitung von Domenico Quaglio ließ König Maximilian II die Burg im neugotischen Stil wiederaufbauen. Die bayerische Königsfamilie nutzte das Schloss Hohenschwangau als Sommer- und Jagresidenz.
Alle Springbrunnen des Gartens von Schloss Hohenschwangau nehmen das romantische Programm aus den Zimmern des Schlosses auf:
Der nach dem Vorbild des Brunnens der Alhambra (Spanien) gefertigte Löwenbrunnen steht für den Orient und der Marienbrunnen im Schlosshof symbolisiert den christlichen Glauben, der Schwanenbrunnen lokale Identität und Rittertum. Das Felsenbad erinnert an Bäder der Spätantike und der Gänsemännchen-Brunnen an Legenden des Mittelalters.
Auf Schloss Hohenschwangau verbrachte der zukünftige Bayerische König Ludwig II seine Kindheit unbeschwert und in einer äußerst idyllischen Landschaft.
Seine besondere Liebe zu Kultur und Architektur muss er wohl aus dieser Zeit gewonnen haben.
Das Märchenschloss des Bayerischen König Ludwig II wurde in den Jahren 1845 bis 1886 errichtet und leider nie vollendet. Für König Ludwig II war sein Schloss ein Denkmal der Kultur und des Königtums des Mittelalters.
König Ludwig II ließ das Schloss in mittelalterlicher Architektur und doch für damalige Verhältnisse mit modernster Technik erbauen. So gelang es dem Schloss Neuschwanstein die Auszeichnung des berühmtesten Bauwerks des Historismus zu werden.
Als Wahrzeichen der Stadt Nürnberg steht der Gänsemännchen-Brunnen im Hof des neuen Rathauses in Nürnberg.
Um das Jahr 1550 wurde wohl diese Brunnenplastik nach einem Holzmodell von Hans Peisser und von dem Erzgießer Pankraz Labenwolf in Messing gegossen. Der Originalguss befindet sich im Germanischen Nationalmuseum.
Die Bronzefigur auf dem Brunnenstock im Hof des Nürnberger Rathaus ist ein Nachguss aus dem 19. Jahrhundert der Gießerei Lenz.
Es wurden zahlreiche Kopien des Gänsemännleins hergestellt. Goethe besaß eine Kopie in Terrakotta. Weitere Nachgüsse finden sich in Bad Boll, Meiningen, Weimar und Luzern. König Ludwig II. ließ sich eine Kopie für Schloss Hohenschwangau gießen.